Messbarer Unternehmenserfolg durch gutes Design
Viele Unternehmen behandeln Design immer noch stiefmütterlich. Denn dessen Beitrag zum Unternehmenserfolg ist im Gegensatz zum Vertrieb und zur Produktentwicklung schwer messbar.
Die meisten Firmen nutzen Kundenbewertungen als ersten Anhaltspunkt, um herauszufinden, wie ihre Produkte oder Services bei den Nutzern ankommen. „Doch wirklich viel sagt das nicht über erfolgreiches Design aus“, sagt Dr. Alexander Krieg, Partner bei McKinsey. Deshalb hat die Beratungsgesellschaft den Design Index MDI entwickelt, der in der groß angelegten Studie „The Business Value of Design” mit über 2 Millionen an Finanzdaten gezeigt hat, wie fundamental sich gutes Design auf die Finanzergebnisse von Unternehmen auswirkt – egal ob es Produkt-, Experience- oder Service Design betrifft. Heißt konkret: Unternehmen mit einem hohen MDI-Wert konnten im Vergleich mit Firmen mit einem schlechten Score über einen Zeitraum von fünf Jahren eine um 56 Prozent höhere Aktienrendite vorweisen. Bei den besten 10 Prozent der MDI-Scorer ist die Differenz sogar noch deutlich höher.
Es existieren vier klar umrissene Bereiche im Umgang mit Design, die Unternehmen im Auge behalten müssen, und die das Fundament des MDI bilden.
1. Messen, messen, und wieder messen
Dafür eignen sich Kennziffern wie Produktzufriedenheit oder Übersichtlichkeit. Schon kleine Veränderungen, etwa in der Usability einer Homepage, können große Ergebnisse nach sich ziehen.
2. Abteilungsübergreifend agieren
Das Thema Design lässt sich nicht in einer isolierten Abteilung abhandeln.
3. Gutes Design ist iterativ
… und folgt dem Prozess „Ideen entwickeln, testen, anpassen“.
4. Das Gesamterlebnis zählt
Gutes Design beschränkt sich nicht auf das eine Produkt oder den einen Service. Es geht um das gesamte Nutzererlebnis – unabhängig davon, ob es sich in einer Filiale oder online abspielt.
Fazit: Wer gute Produkte und Technologien designen will, muss ganzheitlich denken. Dazu gehört auch, Design die Aufmerksamkeit zu geben, die es verdient. „Design sollte eine Topmanagement-Aufgabe sein, genau wie Umsatz- und Kostenverantwortung“, sagt Dr. Alexander Krieg. „Wer Design Thinking ins gesamte Unternehmen hineintragen will, muss alle mit einbeziehen – und nicht nur einzelne Designer.“ Und wer das tut, darf auch auf einen guten MDI-Score hoffen. Gutes Design ist eben gut fürs Geschäft.
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