Faltschachtel
Faltschachteln sind industriell vorgefertigte Schachteln, die platzsparend in zusammengelegtem Zustand vom Hersteller an die verarbeitenden Unternehmen geliefert werden, um dort mit einfachen Handgriffen oder maschinell zur Schachtel aufgefaltet zu werden.
Die Bauart ist eine faltbare Schachtel, die aus einem Faltschachtelrumpf (Zarge) mit seitlicher, parallel zur Höhe verlaufender Verbindung mit anhängenden Boden- und Deckelklappen bzw. anhängendem Einsteckboden und -deckel besteht.
Die meisten Schachteln sind heute bereits ab Werk an der Seitennaht verklebt. Der Kunde muss einen leichten Druck auf die Seiten der gefalteten Schachtel anwenden, damit sich diese zur befüllbaren Schachtel auffaltet.
Faltschachteln erfüllen primär vier Funktionen:
- Sie schützen die Ware,
- Sie dienen als Werbeträger,
- Sie garantieren die Stapelfähigkeit der Ware und
- Sie unterstützen das Identifizieren des Produkts durch aufgedruckte oder aufgeklebte Kennzeichen.
Klassifizierung
Die Klassifizierung der Schachteln erfolgt abhängig vom verwendeten Material (Karton/Pappe ↔ Wellpappe) bzw. vom Anwendungsbereich (Primärverpackung ↔ Transportverpackung).
a) Karton/Pappe bzw. Primärverpackung
Nach dem Klassifizierungssystem der European Carton Makers Association (ECMA) für Verpackungen aus Karton/Pappe werden sechs Kategorien von Schachteltypen unterschieden.
b) Wellpappe bzw. Versandverpackung
Nach dem Klassifizierungssystem der Fédération Européenne des Fabricants de Carton Ondule (FEFCO, übers. Europäische Vereinigung der Wellpapphersteller) und European Solid Board Organization (ESBO, übers. Europäische Organisation für Vollpappe) – kurz FEFCO-ESBO-Code genannt – werden acht Kategorien von Schachteltypen für Versandverpackungen aus Wellpappe unterschieden.
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